Wichtiges zur Wasserpflege

Beim Umgang mit Lebewesen ist Verantwortungsbewußtsein gefragt. Jeder Aquariumbesitzer sollte bestmögliche Bedingungen schaffen, dass es den Fischen und Pflanzen in seinem Aquarium gut geht. Entsprechend wichtig ist es, neben der regelmäßigen Kontrolle der Wasserwerte, sich vor dem Kauf der Tiere und Pflanzen über Herkunft und Pflegebedingungen zu informieren. Dafür stehen neben Fachliteratur spezialisierte Fachhändler zur Verfügung. Auf spezialisierte Fachgeschäfte mit kompetenten Mitarbeitern ist Wert zu legen, um sicherzustellen, dass Sie gut beraten werden. Vgl. Ulrich Schliewen, S. 33.

Optimale Wasserqualität ist dann erreicht, wenn das Wasser unbelastet ist und über die passende Temperatur und chemische Eigenschaften verfügt. Die Werte sind stets an die Bedürfnisse der Lebewesen anzupassen, denn nur so fühlen sie sich auf Dauer wohl und werden nicht krank. Die chemische Zusammensetzung läßt sich durch Messung ermitteln und regelmäßig überwachen. Zu den in der Aquaristik wichtigen Bestandteilen des Wassers zählen Salze, Säuren und Basen, organische Abfallprodukte, Gase und Spurenelemente. Die richtige chemische Zusammensetzung ist lebenswichtig, denn die Lebewesen im Aquarium sind darauf angewiesen, manche Stoffe aus dem Wasser zu entnehmen und andere Stoffe ins Wasser abzugeben. Ab bestimmten Konzentrationen können jedoch manche Stoffe schädlich sein und sollten entfernt oder neutralisiert werden. Vgl. Ulrich Schliewen, S. 39.

Wichtige Werte im Aquarium

pH-Wert: Gibt den Säuregehalt des Wassers an. Ist das Wasser sauer, befinden sich mehr Säure-Ionen (Wasserstoffionen) darin. Die Lebewesen reagieren sehr empfindlich auf Schwankungen des pH-Wertes. Zu den Säurebildnern im Aquarium zählen Kohlensäure (Luft, Atmung) und Huminsäuren (Torf, Blätter, Rinde). Der pH-Wert wird zwischen 0 und 14 angegeben.  

Karbonathärte

Gesamthärte

Nitrit

Nitrat

Phosphat

Ammoniak

Kupfer

Silikat

Kalium

Magnesium

Gelöster Sauerstoff

Chlor

Jod

Eisen

Der pH-Wert oder auch Säuregehalt des Wassers gibt an wie viele Wasserstoff- bzw. Hydroxidionen sich im Wasser befinden. Ist der pH-Wert sauer, befinden sich mehr Säure-Ionen im Wasser, während im basischen Bereich, mehr Hydroxid-Ionen im Wasser gelöst sind. Bei jeweils gleichen Anteilen befindet sich das Wasser im neutralen Bereich. Lebewesen reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen des pH-Wertes. Das wird umso klarer, Jede Änderung des pH-Wertes um einen Zähler nach unten oder oben bedeutet Verzehnfachung des Säuregehalts bzw. der basischen Ionen. Der pH-Wert wird zwischen 0 und 14 angegeben:

Sauer: pH 0 – 6,9
Neutral: pH 7
Basisch: pH 7,1 – 14

Wichtige Säurebildner sind Kohlensäure und Huminsäuren. Kohlensäure gelangt auf natürlichem Wege aus der Luft oder über die Wasserlebewesen (Atmung) ins Wasser. Huminsäuren bilden sich aus pflanzlichen Material und gelangen über Torf, Blätter, Rinde ins Wasser. Basisch dagegen reagieren Karbonate, welche entstehen indem Wasser durch Gesteinsschichten fließt und dort karbonathärtebildende Salze löst. 

ARTNAMEN

Viele in der Aquaristik etablierte Fische, tragen mehr als einen Artnamen. Daher ist es empfehlenswert, immer genau anhand von Bildern zu vergleichen, welche Art gemeint ist um die Pflegebedingungen im Aquarium passend zu gestalten. 

Vgl. Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 13

Natürliche Gewässer

In den natürlichen Lebensräumen der Aquarienfische sind es die chemischen Wasserwerte, wie der Säuregehalt, Wasserhärte und organische Zusammensetzung die auf das Wohl der Fische Einfluss haben und bestimmen, welche Art in welchem Lebensraum (Bach, Fluss, See, Tümpel, Sumpf, Mangroven) vorkommt. Jahreszeitbedingte Veränderungen durch Trocken- und Regenzeiten wirken auf die Wasserwerte, Temperatur sowie andere Parameter ein. Die meisten tropischen Aquarienfische stammen aus Regenwaldbächen Afrikas, Lateinamerikas und Südostasiens. Diese Fische sind bei Aquarianern besonders beliebt, da dort die Farbenvielfalt der Fische am höchsten ist.

Vgl. Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 13 und S. 22

"Die schönsten Aquarien sind solche, die dem natürlichen Lebensraum ihrer tropischen Bewohner in ästhetischer Weise nachempfunden sind."

Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 20

Temperatur

Oft unterschätzt und daher wenig beachtet wird die Temperatur des Aquarienwassers. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass bei wechselwarmen Fischen und Krebsen die Temperatur des Wassers ein direkten Einfluss auf den Stoffwechsel der Fische hat. Daher sollte bei der Auswahl der Aquarienbewohner darauf geachtet werden, dass diese dieselben Ansprüche an die Temperatur haben und diese dann an die Fische angepasst ist. Die richtige Temperatur des Aquariumwassers ist mindestens genauso wichtig wie die passenden chemischen Wasserwerte.

Vgl. Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 25

Wasserhärte

Die Wasserhärte gibt den Gehalt an Kalzium- und Magnesium-Ionen im Wasser an und wird in Grad deutscher Härte °dH angegeben. In der Aquaristik haben sich folgende Angaben zur Wasserhärte etabliert:

Sehr weiches Wasser: °dGH kleiner 3
Weiches Wasser: °dGH 3 bis 7
Mittelhartes Wasser: °dGH 7 bis 14
Hartes Wasser: °dGH 14 bis 21
Sehr hartes Wasser: °dGH größer 21

Vgl. Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 40

Karbonathärte

Steht für die pH-Pufferkapazität des Wassers, d.h. ein hoher Wert verhindert starke Schwankungen des pH-Wertes. Vgl. Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 49. Karbonathärte ist deshalb so bedeutsam, da sie im Wechselspiel mit Kohlendioxid steht und der Karbonatgehalt mitbestimmt, ob genügend Kohlendioxid für die Pflanzen zur Verfügung steht. 

Salzgehalt

Das Süßwasser enthält nur kleine Mengen gelöster Salze, während es in den meisten Meeren fast genau 34,72 g/l sind. Die für Meersalzmischungen für die Aquaristik enthalten als Hauptbestandteil Kochsalz (NaCl).

Vgl. Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 40

Der pH-Wert

Der pH-Wert oder auch Säuregehalt des Wassers gibt an wie viele Wasserstoff- bzw. Hydroxidionen sich im Wasser befinden. Ist der pH-Wert sauer, befinden sich mehr Säure-Ionen im Wasser, während im basischen Bereich, mehr Hydroxid-Ionen im Wasser gelöst sind. Bei jeweils gleichen Anteilen befindet sich das Wasser im neutralen Bereich. Lebewesen reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen des pH-Wertes. Das wird umso klarer, Jede Änderung des pH-Wertes um einen Zähler nach unten oder oben bedeutet Verzehnfachung des Säuregehalts bzw. der basischen Ionen. Der pH-Wert wird zwischen 0 und 14 angegeben:

Sauer: pH 0 – 6,9
Neutral: pH 7
Basisch: pH 7,1 – 14

Wichtige Säurebildner sind Kohlensäure und Huminsäuren. Kohlensäure gelangt auf natürlichem Wege aus der Luft oder über die Wasserlebewesen (Atmung) ins Wasser. Huminsäuren bilden sich aus pflanzlichen Material und gelangen über Torf, Blätter, Rinde ins Wasser. Basisch dagegen reagieren Karbonate, welche entstehen indem Wasser durch Gesteinsschichten fließt und dort karbonathärtebildende Salze löst. 

Vgl. Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 42-43

Zusammenhang Karbonathärte, Kohlendioxid und pH-Wert

"Viele Arten kränkeln bei langfristig zu niedrigen oder zu hohen Temperaturen. Andere benötigen als Stimulanz für die Fortpflanzung kurze Temperatursturze. Strömungsliebende Fische verfetten in ruhigem Wasser, während beispielsweise viele Sumpffische in stärkerer Strömung gestresst sind."

Ulrich Schliewen, Praxishandbuch Aquarium 2017, S. 39